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                | Roswitha Haftmann wurde am 11. Januar 1924 in 
                  St. Gallen (Schweiz) geboren. Sie absolvierte die dortige Kantonsschule 
                  und erwarb 1944 an der Eidgenössisch Technischen Hochschule 
                  Zürich ein Sportlehrer-Diplom. 
 1948 kamen das Fachlehrdiplom für Deutsch, Französisch 
                  und Englisch hinzu. Zwischen 1949 und 1955 verbindet sie das 
                  Lehren mit dem Lernen und schlägt sich in den USA mit Gelegenheitsjobs 
                  durch bis sie 1949 ihren französischen Mann, Claude Violett, 
                  kennenlernt und 1950 heiratet. Bis 1955 arbeitet sie als Modell 
                  für amerikanische Zeitschriften und Agenturen.
 
 Zurück in der Schweiz bekleidet sie zwischen 1956 und 1959 
                  mehrere Lehrämter in Zürich. Dann beginnt ihre lebenslange 
                  Liaison mit der Kunst: Direktorin der Galerie Internationale 
                  dArt Contemporain, Paris (1960); Mitarbeiterin der Galerie 
                  Krugier, Genf (ab 1963); Leiterin der Galerie Marlborough, Zürich 
                  (1971); Eröffnung ihrer eigenen Galerie Modern Art (1973). 
                  Hier zeigt sie Künstler die sie kennt oder schätzt, 
                  wie Hans Arp, Max Ernst, Hans Hartung, Oskar Kokoschka oder 
                  Georges Mathieu.
 
 Von ihrem ersten Mann 1960 geschieden, heiratete sie 1967 Dr. 
                  Werner Haftmann und zieht mit ihm, der gerade zum Direktor der 
                  Nationalgalerie ernannt worden ist, nach Berlin. Aus dieser 
                  Zeit stammen die meisten ihrer Künstler-Kontakte. Drei 
                  Jahre später scheitert die Ehe.
 
 Roswitha Haftmann inszeniert sich, nicht frei von Selbstzweifeln, 
                  in ihrer Rolle als Galeristin. Am 29.01.1998 wählte die 
                  Geniesserin des Diesseitigen in Zürich den Freitod.
 
 
 
  
 Auf Anregung des Stiftungsrates hat die Kunsthistorikerin und 
                  -kritikerin Ludmila Vachtova, das ungewöhnliche Leben von 
                  Roswitha Haftmann nachgezeichnet. Die Autorin (Jahrgang 1933) 
                  studierte und promovierte in Prag. Seit 1973 schreibt sie unter 
                  anderem für die Neue Zürcher Zeitung, den Tages-Anzeiger 
                  und die Weltwoche und veröffentlichte eigene Publikationen 
                  über Frantisek Kupka, Varlin oder Hanny Fries.
 
 Das Buch «Roswitha Haftmann  Leben und Vermächtnis» 
                  (Hrsg. Roswitha Haftmann-Stiftung Zürich) ist im Jahr 2000 
                  im Verlag Scheidegger & Spiess AG, Zürich und Frankfurt/M. 
                  erschienen und stützt sich ausschliesslich auf Material 
                  aus dem Nachlass der Roswitha Haftmann-Stiftung.
 
 Es kann im Museumsshop des Kunsthauses 
                  Zürich oder im Buchhandel für CHF 38.- erworben 
                  werden. ISBN 3 85881129 7.
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