Bernhart Schwenk
Laudatio auf Gülsün Karamustafa aus Anlass der Verleihung des Roswitha-Haftmann-Preises 2022 am 23. September 2022 im Kunsthaus Zürich.
Liebe Gülsün Karamustafa,
lieber Christoph Becker,
liebe Kollegen und Kolleginnen im Stiftungsrat,
meine sehr geehrten Damen und Herren!
Obwohl Gülsün Karamustafa in der Türkei und vor allem in Istanbul, ihrer Wahlheimat seit Jahrzehnten, zu den wegweisenden zeitgenössischen Künstlerpersönlichkeiten zählt und obwohl ihr Werk seit den 1990er Jahren in wichtigen Ausstellungen in Europa, Amerika und Asien zu sehen war, gehört sie merkwürdigerweise nicht zu den Künstlerinnen, die im internationalen Kontext sofort ins Blickfeld rücken. Das ist unbegreiflich und auch unberechtigt. Denn seit mittlerweile fünf Jahrzehnten arbeitet Gülsün Karamustafa unbeirrt von äußeren Erwartungen an einem vielfältigen, ausdrucksstarken Werk, das fast alle Medien umspannt und bearbeitet: Malerei und Objekte, Fotografie und Text, Performances und Videoarbeiten, die sie oft zu raumgreifenden Arrangements zusammenführt.
Im Fall von Gülsün Karamustafa gibt es also kunsthistorischen Nachholbedarf, denn ihr Schaffen kann sich hinsichtlich Substanz und Tiefe mühelos mit dem ihrer Generationskollegen und -kolleginnen messen. In diesem Sinne sieht der Roswitha Haftmann-Preis eine wichtige Aufgabe auch darin, die vermeintlich kanonische Kunstgeschichtsschreibung an mancher Stelle zu hinterfragen und durch eine neue Perspektive, eine neue Aufmerksamkeit zu ergänzen und zu aktualisieren.
Gülsün Karamustafa ist eine präzise und empathische Beobachterin kultureller und politischer Phänomene. Sie ist interessiert an der Geschichte ihres Landes, an sozialen Veränderungen, die sich permanent ergeben - manchmal abrupt, oftmals schleichend, zum Teil befördert durch eine veränderte öffentlichkeit, zum Teil gesteuert durch ein politisches System. Karamustafa beobachtet diese Situationen nicht nur. Sie begreift sich auch als ein Teil davon und reagiert darauf - mit den Mitteln und den Möglichkeiten der Kunst.
Ein Beispiel dafür ist die Installation mit dem Titel "Etiquette". In deren Mittelpunkt steht ein Tisch, gedeckt wie für ein Festmahl. Erst beim näheren Hinsehen fällt die spezielle Dekoration auf Tellern, Gläsern und Servietten auf, denn überall sind kleine Bildchen aufgedruckt. Sie stammen aus einem Buch von Abdullah Cevdet, das Karamustafa zufällig in einem Antiquariat in Istanbul gefunden hat. Dabei handelt es sich um die türkische Adaption einer französischen Publikation von 1910, die den "korrekten" gesellschaftlichen Umgang reglementierte. Das adaptierte Buch erschien rund 20 Jahre später in türkischer Sprache mit arabischen Buchstaben, zu einem Zeitpunkt, als dort bereits das lateinische Alphabet verordnet worden war. Also eine in sich völlig widersprüchliche Publikation, die Verhaltenstipps der französischen High Society weitergibt, um "dem Osten" Benimmregeln beizubringen. Ebenso naiv wie anmaßend wird hier versucht, westliche Verhaltenskonventionen als die einzig erstrebenswerten zu etablieren, um damit östliche Traditionen letztlich zu degradieren. Die Arbeit macht klar, dass Kultur ein Konstrukt ist, das sehr leicht manipuliert werden kann, das immer wieder neu hinterfragt und verhandelt werden muss, wenn das eigene Leben bewusst gestaltet werden will.
Um die Arbeiten noch besser zu verstehen, möchte ich Sie an einen der zentralen Orte von Istanbul einladen, an den Taksim Square. Dieser Platz war immer ein wichtiger Ort. Von dort wurde schon im 18. Jahrhundert die Wasserverteilung für die Stadt vorgenommen (das arabische Wort "taksim" heißt Verteilung), dort stand auch das alte Atatürk Kulturzentrum, ein Opern- und Konzerthaus, das 1946 erbaut wurde, 1970 abbrannte, später abgerissen, neu gebaut und letztes Jahr wiedereröffnet wurde. Unmittelbar benachbart ist der Gezi-Park, angelegt auf dem Grund einer 1940 abgerissenen Kaserne aus dem ottomanischen Reich und Ort der berühmt gewordenen Proteste von 2013. Weiterhin begrenzen den Taksim-Platz Wohn- und Geschäftsgebäude mit internationalen Hotels sowie eine Moschee, die wie das Kulturzentrum 2021 eingeweiht wurde.
In der Mitte des Platzes befindet sich seit 1928 das Denkmal, das von dem italienischen Bildhauer Pietro Canonica entworfen wurde, es erinnert an die Gründung der türkischen Republik durch Mustafa Kemal Atatürk und ist seither der zentrale Ort für Kranzniederlegungen an staatlichen Feiertagen. Wie viele Plätze auf der Welt, ob der Tiananmen Platz in Peking, der Tahrir Platz in Kairo oder der Maidan in Kiew, trägt auch der Taksim Square eine - immer wieder gewaltsame - Geschichte in sich. Hier fanden Studentendemonstrationen, militärische Aktionen und Gewerkschaftskundgebungen statt, nicht wenige dieser Ereignisse eskalierten und endeten mit Toten. So hat der Taksim Platz eine besondere Wirkung auf alle, die ihn betreten oder dort leben - auch auf Gülsün Karamustafa, die in seiner Nähe seit den 1950er Jahren ihr Zuhause hat.
"Ich war in der Grundschule", sagt sie, "als das Pogrom gegen griechische, jüdische und armenische Minderheiten auf diesem Platz (...) stattfand, ich weiß seither, wie es ist, wenn du etwas Schreckliches auf einem öffentlichen Platz siehst, aus deiner privaten Sphäre heraus, in der du dich plötzlich nicht mehr sicher fühlst."
Die Wechselwirkungen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Geschehen auf dem Platz beschäftigten Gülsün Karamustafa in den darauffolgenden Jahrzehnten. Aber erst 2005 schuf sie die Videoinstallation "Memory of a Square", in der der Taksim Platz als öffentlicher Ort und Ort des kollektiven Gedächtnisses eines Landes mit den persönlichen Erlebnissen Einzelner, mit privaten Perspektiven kontrastiert wird. Bei "Memory of a Square" laufen zwei Filme simultan ab. Auf einem Screen sieht man familiäre Szenen im Innenraum, ohne Ton und ohne genaue Bestimmung des Zeitpunkts der Aufnahmen. Auf einem zweiten Screen sind Fotos von den 1930er bis in die späten 1980er Jahre zu sehen, die allesamt auf dem Taksim Platz entstanden sind. Direkte Verbindungen zwischen den großen und den kleinen Geschichten, zwischen Alltagsdramen und den nationalen Geschicken des Landes sind nicht zu erkennen, aber sie sind leicht vorstellbar, die Gegenüberstellung der Bilder regt die Fantasie dazu an.
Die Installation "Memory of a Square" verknüpft wie auch andere Arbeiten von Gülsün Karamustafa, Geschichte und Poesie, Politik und Alltagsleben. "Das Private ist politisch", der alte 70er-Jahre-Slogan der Emanzipationsbewegung von Frauen und Minderheiten, trifft für diese Künstlerin auf besondere Weise zu. Bei ihrer Haltung resultiert Kunst aus dem Leben - und es gelingt ihr, die Beschäftigung mit den spezifischen historischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten in der Türkei mit einer ebenso humanen wie poetischen Sichtweise zu verbinden, die Gedanken anregt und Aussagen trifft, die sich allgemeingültig lesen lassen und die sich an die Menschheit als ganze richten.
Wie fing das alles an? Schauen wir zurück in die ausgehenden 1960er Jahre. Weltweit, vor allem in den USA und in Europa, gab es damals Demonstrationen. Arbeiter, Intellektuelle und Studierende protestierten für eine Bildungsreform, gegen soziale Ungerechtigkeiten und immer öfter gegen die Benachteiligung von Frauen im öffentlichen wie privaten Leben. Auch in Istanbul wurde protestiert, und Gülsün Karamustafa, damals 24 Jahre alt und Studentin an der Kunstakademie in Istanbul, demonstrierte mit - bis im März 1971 das Militär gegen die Staatsregierung putschte, zum zweiten und nicht zum letzten Mal in der Türkei. Wie viele andere Demonstrierende wurde auch Gülsün Karamustafa kurzerhand festgenommen und inhaftiert. Wegen, wie es hieß, "Anstiftung zum Ungehorsam" wurden sie und ihr Mann, der Grafiker Sadik Karamustafa, vor einem Militärtribunal zu Gefängnisstrafen verurteilt, sie zu sechs Monaten, er sogar zu zweieinhalb Jahren.
Kurz nach ihrer Entlassung begann Gülsün Karamustafa, ihre Erfahrungen im Gefängnis künstlerisch festzuhalten. Bis 1978 entstand eine eindrucksvolle Bilderserie, die die Künstlerin später als "Prison Paintings" bezeichnete. Es sind Szenen von schlafenden, spielenden oder kochenden Mitgefangenen und Porträts von anderen, die hinter Gittern sitzen. Formal sehen die Bilder privat aus, fast naiv, sie scheinen inspiriert zu sein von der traditionellen ästhetik byzantinischer Ikonen oder der Hinterglasmalerei. Doch das Thema der im Gefängnis festgehaltenen Frauen zeigt hautnah Alltagsrealität.
übrigens hatte Karamustafa nicht vor, ihre relativ kleinformatigen "Prison Paintings" auszustellen, Jahrzehnte lang. Doch als sie 2013 erstmals dazu eingeladen wurde, musste sie nicht lange überlegen. Denn im selben Jahr wiederholte sich in Istanbul "ihre" Geschichte: Im Gezi-Park, der unmittelbar an den Taksim-Platz angrenzt, gab es heftige Demonstrationen gegen ein geplantes Bauprojekt auf genau diesem Gelände. Es waren Proteste, die sich zunächst gegen die drohende Gentrifizierung wandten. Doch als es einen gewaltsamen Polizeieinsatz und erneute Festnahmen gab, wurden die Demonstrationen immer mehr als ein Einsatz für demokratische Rechte verstanden. Dies war u. a. auch daran abzulesen, dass die Protestbewegung über eine breite Solidarisierung türkischer Communities im Ausland einen transnationalen Charakter erhielt und zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen ein autoritäres Regierungssystem unterstützte.
Gülsün Karamustafa wurde klar, dass gerade die privat anmutende Darstellungsweise ihrer "Prison Paintings" den stärksten Kontrast bildete zum vergleichsweise harten Vorgehen selbstermächtigter Kräfte, dass gerade diese Art der Darstellung die politische Willkür gegen friedlich demonstrierende Bürgerinnen und Bürger deutlich machen konnte.
Mit ihrer Verurteilung 1971 wurde Gülsün Karamustafa der Reisepass bis 1986 entzogen. Sie konnte nicht mehr ins Ausland reisen, und wie die Türkei als ganze erlebte auch Karamustafa eine Zeit der Isolation, des Gefühls, von der Welt abgeschnitten zu sein. Der Radius beschränkte sich nun bis auf weiteres auf die Türkei. Sie beendete ihr Studium und nahm ab 1975 einen Lehrauftrag an der Staatlichen Kunstakademie in Istanbul wahr. Daneben arbeitete sie kunsttheoretisch über die "Interaktion zwischen Malerei und Poster", das Thema, mit dem sie 1981 auch promoviert wurde.
Ab Anfang der 1980er Jahre konzentrierte sich Gülsün Karamustafa ausschließlich auf ihr künstlerisches Schaffen. Es ist nachvollziehbar, dass die Erfahrung des Gefangen- oder Eingesperrt-Seins, das Gefühl der Unsicherheit und die Suche nach Stabilität wichtige Motive ihrer Arbeit wurden. "Double Reality" etwa, 1989 entstanden, ist der Titel einer Installation, die diese Stimmungslage transportiert. Eine männliche Schaufensterpuppe in einem Frauennachthemd (übrigens eine Kombination, die die Künstlerin genauso auf einem Markt gefunden hatte) steht in einem fast unsichtbaren Käfig, der zwar offen erscheint, aus dem es aber auch kein Entrinnen gibt. Die Grenzen sind fast unsichtbar, aber doch deutliche Markierungen. Sie bieten keinen Schutz, stellen die Figur vielmehr auf seltsame Weise aus, wie unter Beobachtung.
1992 entstand "Mystic Transport", konzipiert auf Einladung der Istanbul Biennale im selben Jahr. Die Installation besteht aus großen Metallkörben, gefüllt mit bunten Steppdecken. Assoziationen bieten sich an mit Wäsche-Sammelbehältern in Hotels, mit Vogelkäfigen oder auch Abfallkörben. Die Körbe sind fahrbar und können von den Ausstellungsbesuchern und -besucherinnen im Raum herumgefahren werden. Die Installation könnte damit für eine scheinbare Mobilität stehen, die aber in einem vorgegebenen Rahmen stattfindet, möglicherweise gezwungenermaßen. Auch die Unbehaustheit von Migranten und Geflüchteten klingt an, ihre Armut und ihr Ausgeliefertsein. Und schließlich lassen sich Bezüge zu jener Welle der großen Landflucht in der Türkei herstellen, die in den 1970er Jahren begann und bis in die 80er Jahre anhielt - wie auch Bezüge zu einem aus unterschiedlichsten Gründen zunehmenden "internationalen Nomadismus", wie Gülsün Karamustafa die Entwicklung bezeichnet. übrigens entstammt auch die Künstlerin selbst einer Familie von Einwanderern. Ein Teil ihrer Vorfahren kam im 18. Jahrhundert von der Krim in die Türkei, ein anderer Familienzweig stammt aus Bosnien.
Mit ihren Installationen bricht Karamustafa übrigens mit herkömmlichen Vorstellungen davon, wie Kunst auszusehen hatte, die in der Türkei noch lange ausgesprochen akademisch-starren Regeln folgte, und knüpft an die internationale Ausstellungspraxis an. "Mystic Transport" wurde als eine Art Signature Piece von Gülsün Karamustafa in den vergangenen Jahrzehnten vielfach ausgestellt und später von der Künstlerin zumeist mit anderen Arbeiten kombiniert.
Ab 2000 begann Gülsün Karamustafa, mit Video zu arbeiten. Ihr zentrales Werk, "Memory of a Square", habe ich Ihnen bereits vorgestellt. Zuvor entstand "Men Crying", eine 3-Kanal-Installation, bei der drei berühmte türkische Schauspieler der 1960er und 1970er Jahre unter der Regie eines ebenso berühmten Regisseurs, Atif Yilmaz, kurze Szenen drehten, in denen die Männer erfahren, dass ihre Partnerinnen sie verlassen haben, und sie dann anfangen zu weinen. Bekannt wurden die Schauspieler durch Filme, deren Protagonisten traditionellen Rollenbildern zu folgen hatten. Gefühle durften sie in den alten Filmen nicht zeigen, und von einer Frau verlassen zu werden, stand in keinem der Drehbücher - eher umgekehrt. Insofern ist es nicht nur ein Erlebnis der besonderen Art, einen Superhelden wie Cüneyt Arkin aus dem Kino der Erinnerung schwach werden zu sehen. "Men Crying" zeigt auch deutlich, welcher kleinen Veränderung bzw. Umdrehung es bedarf, um Rollenkonditionierungen zu irritieren und geschlechtsspezifische Stereotype auf den Kopf zu stellen.
Ein anderes Beispiel ist das Video "The City and the Secret Panther Fashion". Darin geht es um die gesellschaftlichen Rollenzuweisungen, insbesondere an muslimische Frauen. In traditionellen Gesellschaftsschichten sind Frauen nach wie vor angehalten, ihre Körper zu verschleiern. Hier nun trifft sich eine Frauengruppe in einer Wohnung zum ausgelassenen, gemeinsamen Kaffeeklatsch - allesamt tragen sie körperbetonte Kleidung mit Leopardenmuster. Vorhänge, Lampenschirme und Möbelbezüge in dieser Wohnung sind im gleichen Muster gestaltet, könnten hier für weibliche Freiheit oder eine befreite Weiblichkeit stehen, für die Selbstbestimmung über den eigenen Körper und den individuellen Ausdruck. Dahinter verbirgt sich natürlich der Wunsch nach einer Zukunft ohne Zwänge und ohne Fremdbestimmung. Doch dieser Wunsch darf nur im Geheimen gelebt werden. So tragen die Frauen am Ende des Films wieder ihre konventionelle Alltagskleidung, in der sie ihre verborgene Traumwelt durch eine Gittertür verlassen, aber nicht ohne die Verabredung, sich am nächsten Tag wiederzutreffen.
Die Türkei zeigt sich, von außen betrachtet, als eine widersprüchliche Gesellschaft, in der unterschiedliche, miteinander konkurrierende Haltungen und Glaubenssysteme unerbittlich aufeinanderprallen: fortschrittliche und progressive, aber auch traditionalistische und restaurative. In einer solchen Gesellschaft gibt es Spannungen, es gibt Diskriminierung, es gibt Unterdrückung. Vielfach sind es die Frauen und Minderheiten, die patriarchale oder andere autoritäre Strukturen ertragen müssen - wenn sie nicht dagegen aufbegehren.
Gülsün Karamustafa hat dazu nie geschwiegen, hat unbeirrt mit ihrer künstlerischen Stimme ästhetische Kommentare formuliert, die sich auch politisch lesen lassen. Kunst zu machen hat für sie mit Widerstand zu tun, sich gegen herrschende Vorstellungen und Erwartungen zu stellen, sie zu hinterfragen und Diskussionen anzuregen.
Es gibt daher keinen besseren Moment, das Werk von Gülsün Karamustafa zu würdigen, als den heutigen Tag. Es ist der richtige Zeitpunkt, deutlich zu machen, dass die Künstlerin zu den Pionierinnen zählt, die Kunst mit einem Verantwortungsbewusstsein und einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung verbinden. Es ist der richtige Zeitpunkt anzuerkennen, dass sich die Kunst von Gülsün Karamustafa international behauptet und in einem größeren Zusammenhang gesehen werden muss. Den Roswitha Haftmann-Preis hat sie mehr als verdient.
Herzlichen Glückwunsch!
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