In den 60er Jahren, des vielleicht abgesehen von dem avantgardistischen ersten Jahrzehnt des letzten Jahrhundert bewegensten und bewegtesten Zeiten der Kunst, als Pop Art, Conceptual Art, Minimal Art, als arte povera und Fluxus aus den Museen auf die Strasse und ins wirkliche Leben drängten, auch während dieser Zeit malt Maria Lassnig weiter, gegen den Strich!
Dazu gehörte viel Mut, besonders, als sie sich in eben jener Zeit, 1968 dazu entschloss in die Höhle der Löwen nach New York zu gehen (auszuwandern, ins Exil zu gehen?). Malerei war damals unter den Künstlern 'out', ein Begriff der vermutlich damals auch erstmals auftauchte. 'Out' zu sein war eine Haltung, die zwar schwer zu ertragen ist, wenn es soweit kommt, die aber stark macht, wenn man dennoch etwas zu sagen, bzw. etwas zu malen hat.